Die Industriegewerkschaft Druck und Papier war eine Gewerkschaft des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) mit Sitz in Stuttgart.
Sie wurde am Vereinigungsverbandstag am 29. November 1948 in München gegründet. Der erste Vorstand nahm seine Arbeit zum 1. Januar 1949 auf. Die IG Druck und Papier vertrat die Branchen Buchdruck, Schriftgießerei, Flachdruck, Tiefdruck, Bildherstellung, Buchbinderei und Papierverarbeitung sowie ab 1951 die Fachgruppe der Journalisten, welche ab 1960 den Namen “Deutsche Journalisten-Union” trug, und ab 1973 den Verband deutscher Schriftsteller (VS).
1989 schloss sie sich mit der IG Kunst, Kultur und Medien zur neuen IG Medien – Druck und Papier, Publizistik und Kunst zusammen. Diese wiederum ging 2001 in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft e.V. (ver.di) auf.
Vorsitzende der IG Druck und Papier
- 1949 – 1951: Christian Fette
- 1951 – 1962: Heinrich Hansen
- 1962 – 1968: Heinrich Bruns
- 1968: Werner Schmidt, amtierender Vorsitzender
- 1968 – 1983: Leonhard Mahlein
- 1983 – 1989: Erwin Ferlemann
“1952 war die IG Druck und Papier die einzige Gewerkschaft die einen politischen Streik gegen die Verabschiedung des eingeschränkten Betriebsverfassungsgesetzes organisierte. 2 Tage lang erschienen damals keine Zeitungen.” (Interview von Ursel Beck für die Zeitung Solidarität vom 13. April 2005 mit Ralf Fenske, Betriebsratsvorsitzender der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH )
Berliner Landesbezirksvorsitzenden war von 1957 bis 1969 Karl Richter.
Der Name der Gewerkschaft lebt weiter in der ver.di-Branchenzeitung DRUCK+PAPIER http://www.verdi-drupa.de/